Eine Hundesitterin werden: Eine persönliche Geschichte

Als Hundesitterin arbeiten: Lass uns mit dem Anfang beginnen

Wer ist Daphne?

Sie ist eine Hunde- und Tierliebhaberin, ist mit Haustieren aufgewachsen und hat sich nun dazu entschieden, ihre Erfahrung als Hundesitterin anzubieten. Nach dem traurigen Abschied von ihrer Hündin Betty, der sie nach dem Aufnehmen von der Straße das beste Leben ermöglichte, entschied sie, dass sie nicht allzu lange ohne die Gesellschaft von Hunden auskommen könnte. Es war jedoch auch zu früh, um ein neues Familienmitglied aufzunehmen. Aus diesem Grund kombiniert sie ihre Arbeit zu Hause mit großartigen Besuchen von neuen vierbeinigen Freunden von Gudog.

In nur einem Jahr, das sie bei uns ist, haben bereits mehr als zehn Vierbeiner ihr Zuhause besucht – und es werden noch mehr werden!

Und wie ist es, eine Hundesitter zu sein? Daphne gibt uns die Antwort:

1. Kannst du dich kurz vorstellen? Was glaubst du, verbindet dich mit Hunden?

Mein Name ist Daphne, ich bin 32 Jahre und komme aus Frankfurt am Main. Für mich sind Hunde treue Wegbegleiter, die einem mit ihrer Aufgeschlossenheit beibringen, das Leben nicht allzu ernst zu nehmen. Und wenn ich ehrlich bin, verbringe ich meine Zeit oftmals lieber mit unserem Pflegewelpen oder den Hunden, die ich zu dem Zeitpunkt betreue, als mich unter Menschen zu begeben 🙈.

2. Was hat dich dazu gebracht, Hundesitterin zu werden?

Wir mussten uns letztes Jahr leider von unserer Hunde-Omi Betty verabschieden und da es für uns bis heute nicht wirklich in Frage kommt einen neuen Hund zu adoptieren, habe ich immer wieder Welpen vom Tierschutzverein zur Pflege und Hunde, die ich betreue, wenn ihre Familie mal in den Urlaub geht. Da ich mit Betty auch nicht verreisen konnte und Hundepensionen sich nicht für jeden Hund eignen, kam mir die Idee mich als Hundebetreuung anzubieten, da ich für Betty auch gerne so eine Option gehabt hätte.

Betty, die schöne Hundedame

3. Wie hast du von Gudog erfahren?

Über Google!

4. Kannst du uns erzählen, wie dein Tag aussieht, wenn du dich um deine Gasthunde kümmerst?

Meist relativ entspannt. Es kommt aber immer auf den Hund an, der gerade bei uns ist. Bisher hatten wir zu 95% sehr entspannte Vierbeiner gehabt, die lustigerweise bei uns gar nicht so viel Action haben wollen, wie es die Besitzer im Vornherein angeben. Vielleicht liegt das daran, weil wir ein sehr entspannter Haushalt sind. Und man bei uns als Vierbeiner auch ins Bett darf 😉 Das ist oft das Highlight bei unseren Gästen!

5. Kombinierst du die Betreuung von Hunden mit einer anderen Tätigkeit, einem Job usw.?

Ich bin selbstständig und arbeite ausschließlich im Home Office. Daher lässt sich beides gut miteinander vereinbaren und ermöglicht auch ausreichend Flexibilität.

6. Was gefällt dir am meisten an der Betreuung von Hunden, was bringt sie dir?

Definitiv die Gesellschaft der Hunde. Ohne Hund ist es mir nämlich etwas zu leise.

Prisca. Ehemaliger Pflegehund

7. Hast du einen Hund oder hattest du jemals einen? Wie ist er in dein Leben gekommen? Wie kommt er damit zurecht, seine Mutti mit Gudogs Gästen zu teilen?

Solange wir Betty noch hatten, kam es für uns nicht in Frage als Hundebetreuung aktiv zu sein, da wir sie mit 10 Jahren adoptiert hatten und ihr ein ruhiges Leben geben wollten. Zumal sie uns auch nicht gerne teilte. Die Welpen, die wir regelmäßig zur Pflege haben, finden es jedoch klasse, wenn immer wieder andere Artgenossen zu Besuch kommen. Aber auch das wird zuvor mit den Besitzern abgesprochen, da manche Hunde ja auch lieber für sich sein wollen. Wir können zum Glück gut räumlich trennen, sodass auch kein Vierbeiner jemals ohne Mensch auskommen muss, falls sich die Hunde mal nicht verstehen. Aber bisher ist das die Ausnahme.

Man bei uns als Vierbeiner auch ins Bett darf”

8. Welches ist der letzte Hund, den du bei Gudog betreut hast?

Das war die kleine Lotte 🐶 Sie war bereits zum zweiten Mal bei uns und kommt im Sommer wieder zu Besuch. Auf sie freuen wir uns immer besonders, weil sie eine zuckersüße Maus ist!

lustigerweise [Hunde] bei uns gar nicht so viel Action haben wollen (…). Vielleicht liegt das daran, weil wir ein sehr entspannter Haushalt sind.

9. Wenn du an dich selbst in 10 Jahren denkst, siehst du dich dann immer noch als Hundebetreuer?

Schwer zu sagen. Das kommt darauf an, wie sich meine Lebensumstände verändern. Wir überlegen nämlich eventuell Deutschland hinter uns zu lassen und uns woanders niederzulassen. Dort würden wir dann auch gerne im Tierschutz aktiv sein. Es kommt aber auch darauf an, ob wir in der Zwischenzeit wieder einen Hund adoptieren oder nicht, und ob dieser mit Artgenossen zurechtkommt. Aber aktuell bleibe ich der Hundebetreuung bis auf Weiteres treu.

Wenn ihre Geschichte dich genauso begeistert hat wie uns und du aus erster Hand erfahren möchtest, wie es ist, ein Hundesitter bei Gudog zu sein, zögere nicht, dein Profil zu erstellen. Unser Team wird es überprüfen und deine Erfahrung bewerten. Wenn du ausgewählt wirst, wirst du genauso viel Liebe von Fellnasen empfangen wie Daphne!

Impfungen für Hunde: Welche Impfungen und wann sie verabreicht werden sollten

Wenn du das hier liest, dann nun, weil du jemals Zweifel an Hundeimpfungen hattest. Wann sie zu verabreichen sind, wann Auffrischungsimpfungen zu verabreichen sind, ob es wirklich Pflichtimpfungen gibt, welche empfohlen werden und wovor sie schützen. Eine endlose Reihe von Fragen, die du dir als Hundehalter sicher auch schon einmal gestellt hast.

Es stimmt zwar, dass es viele Informationen zu diesem Thema gibt, aber so richtig einig ist man sich nicht. Deshalb fassen wir hier die wichtigsten Informationen über Impfstoffe für Hunde zusammen. Bewahre diese Informationen auf und konsultiere sie, wann immer du sie benötigst.

Die Bedeutung von Impfungen für Hunde

Das Immunsystem von Hunden ist nicht darauf vorbereitet, verschiedene Viren und Krankheiten zu bekämpfen. Aus diesem Grund ist es von entscheidender Bedeutung, dass sie durch Impfungen immunisiert werden.

Außerdem müssen wir den Begriff Zoonose berücksichtigen – Moment, was ist das? Wir bezeichnen damit einfach die Krankheiten, die vom Tier auf den Menschen übertragen werden können und umgekehrt. Wenn dein Hund also geimpft ist, reduzierst du dieses Phänomen in deinem Haushalt, du schützt deinen Hund und deine Familie.

Außerdem helfen Impfungen den Immunsystem deines Hundes, optimal zu arbeiten. Das Ergebnis ist ein gesunder Hund. Und ein gesunder Hund ist immer ein glücklicher Hund!

Tollwutimpfung

Gegenwärtig gibt es keinen Impfstoff, dessen Verabreichung gesetzlich vorgeschrieben ist. Dennoch solltest du als Hundehalter die Tollwutimpfung für deinen Hund als Pflicht ansehen. Denn nur dieser Impfstoff kann deine Fellnase vollständig schützen und er läuft weder Gefahr, selbst zu erkranken noch andere Hunde anzustecken.

Wenn du einen Urlaub mit deinem Hund im Ausland planst, musst du dich rechtzeitig über die Einreisebestimmungen des gewählten Ziellandes informieren, den Heimtierausweis auf die erforderlichen Impfungen überprüfen und deinen Hund gegebenenfalls rechtzeitig gegen Tollwut impfen lassen.

Und denk daran, dass diese Impfung dem Tier mindestens 3 Wochen vor der Reise verabreicht worden sein muss, da nur dann davon ausgegangen wird, dass genügend Antikörper vorhanden sind. In einigen Fällen ist sogar ein serologischer Test erforderlich, um die Anzahl der Antikörper zu überprüfen, die der Hund gegen die Krankheit hat.

Wenn du mit deinem Hund ins Ausland reisen möchtest, raten wir dir auf jeden Fall, dich bei der Botschaft des Ziellandes nach den Voraussetzungen zu erkundigen. Gute Reise!

Andere unverzichtbare und optionale Impfungen für Hunde

Laut der World Small Animal Veterinary Association (WSAVA) sind neben dem Tollwutimpfstoff auch Impfstoffe gegen Staupe, Parvovirose und virale Hepatitis bei Hunden unerlässlich.

Diese 3 Impfstoffe bilden zusammen die bekannte MMR-Impfung für Hunde.

Die Impfung gegen Hundeleptospirose gilt ebenfalls als unerlässlich, da sie vor einer potenziell tödlichen bakteriellen Infektion schützt. Und nicht zu vergessen ist die Impfung gegen die parasitäre Krankheit Leishmaniose.

Eine nicht-obligatorische oder optionale (aber sehr empfohlene) Impfung ist die Impfung gegen Zwingerhusten.

Wovor Hundeimpfstoffe schützen

Foto: Mikhail Nilov

Wie bereits erwähnt, helfen Impfstoffe dem Immunsystem deines Hundes, die nötigen Antikörper zu bilden, um verschiedene Viren oder Krankheiten zu bekämpfen, die ohne diesen Schutz tödlich sein könnten.

Aber was sind diese Viren oder Krankheiten und wie können sie die Gesundheit deines Hundes beeinträchtigen?

  • Tollwut. Die Tollwut wird als Problem der öffentlichen Gesundheit angesehen, daher ist die Impfung von Hunden gegen Tollwut  obligatorisch. Sie ist eine ansteckende Krankheit, die zwischen Säugetieren durch Speichel, hauptsächlich durch Bisse, übertragen wird und das zentrale Nervensystem angreift, was zu Lähmungen, Verhaltensänderungen, Aggressionen und sogar zum Tod führt.
  • Staupe. Dies ist eine Viruserkrankung, die Fieber, Husten, Inappetenz und Fäulnis verursacht. Es ist wichtig, Welpen in den ersten Lebenswochen zu impfen.
  • Parvovirus. Dies ist eine Infektionskrankheit, die den Darmtrakt von Hunden befällt und tödlich sein kann. Sie wird über den Kot des Tieres übertragen, wo das Virus bis zu zwei Wochen überleben kann. Der Parvovirus-Impfstoff sollte ebenfalls in den ersten Lebenswochen verabreicht werden.
  • Virale Hepatitis des Hundes oder Adenovirus. Obwohl der Name es vermuten lässt, ist sie nicht mit der menschlichen Hepatitis zu vergleichen. Tatsächlich befällt diese Krankheit nur Hunde. Obwohl das Vorkommen dieses Virus dank der Impfungen drastisch zurückgegangen ist, gibt es immer noch Fälle von Hundehepatitis. Sie kann bei ungeimpften Hunden innerhalb weniger Stunden zum Tod führen.
  • Leptospirose. Dies ist eine bakterielle Krankheit, die bei Hunden Fieber, Appetitlosigkeit, Nervenstörungen, Durchfall und Erbrechen verursacht.
  • Zwingerhusten. Hierbei handelt es sich um eine Infektionskrankheit, die in der Regel mild verläuft und trockenen Husten, Erbrechen und sogar den Ausstoß von weißem Schaum aus dem Maul verursacht. Sie wird “Zwingerhusten” genannt, weil sie sehr ansteckend ist und sich in Zwingern oder an Orten, an denen viele Hunde zusammenleben, am stärksten ausbreitet.
  • Leishmaniose. Dies ist eine parasitäre Krankheit, die durch den Biss eines Insekts verursacht wird und unter anderem zu Inappetenz, Muskelschwund, Blutungen, Anämie und Nierenveränderungen führt.

Was sind polyvalente Hundeimpfstoffe?

Bei einigen der Namen, die wir dir gegeben haben, kommen dir vielleicht nicht bekannt vor, aber wenn wir von trivalenten oder polyvalenten Impfstoffen sprechen, wirst du es besser verstehen.

Polyvalente Hundeimpfstoffe sind nichts anderes als Impfstoffe, die Schutz gegen verschiedene Viren enthalten. Das erspart dir einen Besuch beim Tierarzt und deinem Hund die eine oder andere Impfung.

Die bekanntesten sind:

  • Trivalent: schützt gegen infektiöse Hepatitis, Leptospirose und Zwingerhusten.
  • Tetravalent: gleicher Schutz wie trivalent, mit zusätzlicher Immunität gegen Parvovirose.
  • Pentavalent: schützt gegen Staupe, Parvovirose, Hepatitis (Typ 1 und 2) und Zwingerhusten.
  • Hexavalent: bietet den gleichen Schutz wie Pentavalent, zusätzlich Immunität gegen Leptospirose und 2 Stämme von Parvoviren.

Impfkalender

Foto: Mikhail Nilov

Wenn dein Hund als Welpe zu dir kommt, solltest du dich an diesen Impfkalender halten. Wenn er dies nach der 6. Lebenswoche tut, empfehlen wir dir, bei seinen Vorbesitzern zu erkundigen, ob und wogegen er geimpft wurde, und deinen Tierarzt zu informieren, damit er dir einen Leitfaden geben kann, an den du dich halten kannst.

Wenn keine besondere Ansteckungsgefahr besteht, wird laut dem Grünen Kreuz e.V. wie folgt geimpft:

  • In der 8. bis 10. Lebenswoche: 1. Impfung Staupe, Hepatitis, Leptospirose, Parvovirose, Zwingerhusten
  • Nach weiteren 3 bis 4 Wochen: 2. Impfung Staupe, Hepatitis, Leptospirose, Parvovirose, Zwingerhusten und Tollwut
    danach alle 12 Monate: Auffrischungsimpfung

Obwohl, wenn dein Hund einen hohen Infektionsdruck hat:

  • In der 6. Lebenswoche: 1. Impfung Parvovirose
  • In der 8. bis 10. Lebenswoche: 2. Impfung Parvovirose und 1. Impfung Staupe, Hepatitis und Leptospirose
  • In der 14. Lebenswoche: 3. Impfung Parvovirose und 2. Impfung Staupe, Hepatitis und Leptospirose und Tollwut
  • Danach alle 12 Monate: Auffrischungsimpfung

Dies ist eine Zusammenfassung aller Hundeimpfungen, aber wir empfehlen dir trotzdem, diese Informationen mit deinem Tierarzt oder deiner Tierärztin zu besprechen und dich von seinem Urteil leiten zu lassen. Viele Hunde benötigen andere Impfungen oder folgen einem anderen Impfplan, je nach Rasse, Alter und Gesundheitszustand.

Vergiss auf jeden Fall nicht, den Impfpass deines Hundes auf dem neuesten Stand zu halten. Und denk daran: Wenn du deinen Hund bei einem unserer Hundesitter lassen willst, gehört er immer zu den wichtigsten Dingen, die du in deinem Gepäck haben solltest.