Wie bringt man einen Hund dazu, nicht mehr zu bellen?

Wuff, wuff, wuff!

Ob kläffende Chihuahuas oder tiefbrüstige Doggen – ständiges Bellen macht jeden Tierhalter ein bisschen verrückt, findest du nicht auch?

Wenn dein Hund zu viel bellt, kann er sich manchmal völlig unkontrollierbar fühlen. Ganz zu schweigen davon, dass dies für die Nachbarn und andere Menschen, die mit dir und deinem Hund zu tun haben, störend sein kann. Wenn das Bellen zu einem ständigen Ärgernis wird, ist das oft ein Zeichen dafür, dass ein größeres Problem im Spiel ist. So weist PetMD darauf hin, dass häufige Gründe, warum ein Hund nicht aufhört zu bellen, Angst, eine Fixierung oder Aufregung sind. 

Für Tierhalter, die sich bemühen, ihren Gefährten so gut wie möglich zu lieben und zu versorgen, kann dies jedoch überwältigend sein. Eine goldene Regel, die du als Hundebesitzer im Hinterkopf behalten solltest, ist, dass die Kommunikation deines Hundes durch… ja, du hast es erraten! Bellen.

Wenn sie also bellen, vor allem wenn sie es übertreiben, wollen sie normalerweise etwas von dir. Lass uns herausfinden, was das sein könnte!

Was versucht dein Hund zu kommunizieren?
3 Möglichkeiten

Foto: Helena Lopes auf Pexels

Auch wenn das Bellen deines Hundes als problematisches Verhalten erscheinen mag, steckt dahinter oft eine Nachricht. Einige Gründe für das Bellen deines Hundes können sein:

1. Er ist gelangweilt, einsam oder hat Trennungsangst

Hunde sind Rudeltiere. Wenn sie zu lange oder zu oft allein gelassen werden, bellen sie vielleicht, weil sie einsam sind. Sie bellen besonders, wenn sie unter Trennungsangst leiden. Dieses Bellen tritt häufiger auf, wenn du nicht da bist, kurz bevor du das Haus verlässt oder kurz nachdem du nach Hause kommst.

2. Er ist sehr territorial, beschützend oder leicht ängstlich

Viele Welpen sind von Natur aus beschützend gegenüber ihren Besitzern und Familien. Bei einigen Rassen ist dies ausgeprägter als bei anderen (z. B. bei Rottweilern, Deutschen Schäferhunden und Komondoren). Dennoch haben die meisten Hunde diesen Instinkt bis zu einem gewissen Grad. Dieses Bellen ist meist etwas aggressiver, vor allem, wenn sich dein Hund besonders bedroht fühlt. Diese Art des Bellens kann bei traumatisierten Tieren, ängstlichen Haustieren und durchsetzungsfähigen Rassen übermäßig auftreten.

3. Er ist reizbar, freundlich oder sucht nur nach Aufmerksamkeit.

Wenn Hunde auf Menschen treffen, die sie mögen, bellen sie oft vor Aufregung. Wenn dein Hund besonders freundlich ist, kann dieses Bellen noch hektischer wirken. In der Regel ist es jedoch nur ihre Art, spielerisch zu sein oder eine Beziehung zu einer Person oder einem anderen Tier aufzubauen, das sie mögen.

Das Problem angehen: Was kannst du tun, wenn ein Hund exzessiv bellt?

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Verständlicherweise kann es frustrierend sein, mit einem “bellenden” Hund zu leben. Die gute Nachricht ist, dass man das Problem eingrenzen kann, wenn man sein Verhalten aufmerksam beobachtet. Solange es sich nicht um körperliche Schmerzen oder ein Leiden handelt, das den Hund zum Bellen veranlasst, lässt sich das Bellen oft im Laufe der Zeit behandeln und beheben.

Sorge dafür, dass die Bedürfnisse deines Hundes erfüllt werden

Achte darauf, dass er immer Zugang zu Wasser und Futter hat. Dies ist eines der grundlegendsten Dinge, die du tun kannst, um dein Haustier zu beruhigen.

Verbringe täglich Zeit mit deinem Haustier

Wenn du jeden Tag Zeit mit deinem Hund verbringst, wird die Bindung zwischen dir und deinem Hund gestärkt, so dass er eher bereit ist, dir zuzuhören, dir zu vertrauen und seine Einsamkeit zu überwinden. Dazu gehört auch, dass du täglich mit deinem Hund spazieren gehst, um überschüssige Energie abzubauen, und dass du dich mehr mit anderen Haustieren oder Menschen triffst.

Erstelle einen Zeitplan und bleib dabei

Füttern, Gassi gehen, spielen und trainieren jeden Tag zur gleichen Zeit kann dabei helfen, einige seiner Ängste zu lindern. So weiß dein Hund, wann er bestimmte Dinge erwarten kann, und das kann Wunder bewirken, um sein Temperament zu beruhigen. Gehe mit ihm spazieren, bevor du einkaufen gehst, oder spiel mit ihm Fangen, bevor du zur Arbeit fährst. Kleine Dinge wie diese bedeuten deinem kleinen Vierbeiner sehr viel.

Gib ihm Spielzeuge und Knochen

Welcher Welpe liebt nicht einen guten Knochen? Das gilt besonders für zwanghafte Kläffer. Sie haben oft einfach nur zusätzliche Energie und brauchen eine andere Beschäftigung als Bellen. Spielzeuge sind zwar eine gute Möglichkeit, deinen Hund geistig zu stimulieren, wenn du keine Zeit hast. Wenn dein Hund beschäftigt und abgelenkt ist, ist die Möglichkeit geringer, dass er bellend um Aufmerksamkeit buhlt. 

Kontrolliere die Umgebung deines Hundes

Wenn dein Hund ständig aus dem Fenster bellt und du dies als einen seiner Trigger bemerkst, solltest du die Zeit am Fenster einschränken oder ganz verhindern. Dies wird dein Hund davon abhalten, Tiere oder Menschen draußen anzubellen. Wenn du andere Auslöser bemerkst, finde am Besten Möglichkeiten, diese aus der Umgebung deines Hundes soweit möglich zu entfernen.

Denk daran, dass Bellen kein “schlechtes” Verhalten ist

Da Hunde durch Bellen mit Menschen und anderen Tieren kommunizieren, können wir dieses Wissen nutzen, um Fälle von übermäßigem Bellen zu behandeln. Oft ist das Bellen für unsere Hunde eine Möglichkeit, uns auf bestimmte Dinge in ihrer Umgebung aufmerksam zu machen, ihre Aufregung auszudrücken oder uns daran zu erinnern, dass sie gesunde, glückliche Tiere sind.

Die Ursache für das Bellen deines Hundes zu finden, ist oft der erste Schritt, Gewohnheiten, Aktivitäten und andere Dinge einzuführen, die helfen, das Bellen zu kontrollieren und möglicherweise sogar zu beseitigen. Und wenn du Zweifel hast, vergiss es nicht! Hundeverhaltensforscher und Hundetrainer sind da, um zu helfen.

Wie du deinen Hund diesen Sommer vor Grannen schützen kannst

Der Sommer steht vor der Tür und endlich können wir die sonnigen Tage draußen mit unseren Hunden genießen. Klingt das nicht wundervoll? Natürlich!

Doch auch in dieser schönen Zeit lauern Gefahren, durch welche ein toller Tag mit deinem Vierbeiner sich in ein großes Drama verwandeln kann. Dabei ist die Hitze nicht der einzige Feind im Sommer; Grannen sind genauso gefährlich, und können zu schwerwiegenden Konsequenzen führen, wenn sie nicht sofort behandelt werden.

Lies weiter, um mehr über Grannen zu erfahren und wie man sie erkennen kann.

Grannen: was sind sie genau und wie können sie sich auf deinen Hund auswirken?

Foto von Juan Carlos auf Pexels

Grannen sind borstige Pflanzenähren, die sich durch eine stachelige Struktur auszeichnen. Sie bestehen aus kleinen widerhakenartigen Samen, die im getrockneten Zustand von den Stängeln fallen und sich sehr leicht verbreiten. Am wahrscheinlichsten findest du sie auf Wanderwegen und Feldern, sie wachsen aber auch in Parks und Gärten.

Jetzt fragst du dich vermutlich, wie es überhaupt sein kann,dass diese kleinen Samen deinem pelzigen Freund schaden können. Die Antwort: Grannen bleiben in den Haaren deines Hundes hängen und bohren sich in fast alle Teile des Hundekörpers – Haut, Augen, Mund, Ohren und natürlich Pfoten. Sobald sie in den Körper eindringen, können sie Infektionen und Abzesse verursachen. Im schlimmsten Fall könnten sie sogar in die Muskeln gelangen. Daher ist es sehr wichtig, sofort zu agieren und Grannen so bald wie möglich zu entfernen.

Anzeichen, die auf die Präsenz einer Granne hinweisen:

Es ist tatsächlich gar nicht so einfach zu erkennen, ob dein Hund sich eine Granne eingefangen hat, aber es gibt zumindest einige Anzeichen, auf die man achten sollte:

  • Augen: Tränende Augen oder schleimiger Ausfluss.
  • Nase: Häufiges Niesen und/oder Nasenbluten.
  • Mund: Übertriebenes Husten, häufiges Schlucken.
  • Ohren: Der Hund schüttelt seinen Kopf und weint. Beachte, dass es schwer sein könnte die Granne zu erkennen, wenn sie schon tief ins Ohr eingedrungen ist.
  • Pfoten: Der Hund kaut häufig an seiner Pfote oder leckt zwischen den Zehen. Wenn du einen Abzess siehst, ist die Granne leider schon ziemlich tief in die Pfote deines Vierbeiner eingedrungen.

Manchmal treten diese Symptome auf, auch wenn das Problem nicht unbedingt von einer Granne ausgelöst wird. Dadurch, dass dies ein sehr weit verbeitete Gefahr im Sommer ist, empfehlen wir es dir deinen Hund zum Tierarzt zu bringen, falls eines dieser Anzeichen auftritt.

Was Tierärtze empfehlen:

Entferne am Besten alle Grannen aus dem Garten oder dem Ort, wo dein Hund normalerweise Zeit ohne Leine verbringt.

Behalte immer im Auge, wo dein Hund während des Gassigehens läuft, und versuche ihn von Grannen fernzuhalten. Es ist dabei sehr hilfreich, wenn du die Leine kurz hälst, da das dir mehr Kontrolle über deinen Hund erlaubt.

Am Wichtigsten ist es, deinen Hund nach jedem Spaziergang oder jeder Aktivität an der frischen Luft zu untersuchen. Käm den Hund vorsichtig und untersuche seine Haare, Ohren, Nase und Pfoten, besonders in dem Zehenzwischenraum.

Was man tun kann, wenn man eine Granne am Hund entdeckt:

Foto von Mabel Amber auf Pexels

Es kann passieren, dass du während der Untersuchung nach dem Gassigehen eine Granne entdeckst. In diesem Fall solltest du zuerst überprüfen, ob die Granne noch oberflächlich ist oder nicht.

Du könntest zum Beispiel eine Granne in den Haaren deines Hundes sehen. Du kannst sie dann mit den Händen oder mit der Pinzette entfernen, wenn du präziser sein willst. Achte darauf keine Grannenteile zu hinterlassen. 

Sollte die Granne sich bereits in die Haut gebohren haben, oder sich schon zu tief im Ohr befinden, solltest du deinen Vierbeiner am Besten sofort zum Tierarzt bringen. Je schneller die Granne entfernt wird, desto besser. Es ist wichtig, dass du in diesem Fall die Granne nicht alleine zu Hause entfernst, da sie in viele Einzelteile zerbrechen und so Teile zurückbleiben könnten. 

Diese Informationen mit einem Gassigeher nutzen:

Normalerweise planen Gudog Gassigeher viele Spazierrouten in ihrer Gegend, von welchen sie wissen, dass sie hundefreundlich sind. Allerdings empfehlen wir immer, dass du mit deinem Hundesitter vor jedem Gassigehen sprichts, um den Umfang und die Route selbst   abzuklären, sowie sicherzugehen, dass alle notwendigen Accessoires (Wasser, Leinen, Hundebeutel usw.) und alle Medikamente vorhanden sind und alle Allergien und saisonalen Gefahren wie Grannen bekannt sind.