Im Gudog Rudel ist der Labrador Retriever neben dem Mischling am zahlreichsten vertreten und 2013 war er auf Platz vier unter den zehn meist gezüchteten Rassen in Deutschland. Die groβe Beliebtheit hat der Labrador aufgrund positiver Charaktereigenschaften wie Menschenbezogenheit, Kinderliebe und Freundlichkeit errungen, aber es wäre zu kurz gefasst ihn auf diese Qualitäten zu beschränken


Aussehen

Der Labrador ist ein mittelgroßer Hund mit knapp 54 – 56 cm Schulterhöhe bei der Hündin und 56 – 57 cm beim Rüden. Sein Körperbau ist kräftig und das Idealgewicht liegt je nach Betätigungsfeld zwischen 28 -36 kg und 24 – 31 kg. Für das Erscheinungsbild charakteristisch ist der breiter Kopf und die dicke Rute, sowie das dichte kurze Fell. Die Fellfarbe ist facettenreich, denn es werden schwarze, braune und gelbe Vertreter gezüchtet und kurioserweise können in einem Wurf alle drei Farben vorkommen.

Obwohl es nur eine Rasse der Labradore gibt, haben sich doch mit der Zeit zwei Zuchtlinien herausgebildet: Die Schau- und die Arbeitsvariante. Letztere erfreut sich besonders in den letzten Jahren vermehrter Beliebtheit. Der Unterschied besteht in der kompakten Statur, welche die Arbeitslinie nicht aufweist. Sie ist charakterisiert durch einen leichteren Körperbau und längere Beine, sowie einem längeren Fang und einer schmaleren Brust.

Auf dem folgenden Foto lässt sich wunderbar der Unterschied an Kopf und Fang erkennen.

Retriever-Show+Arbeit

Links: Schaulinie, rechts: Arbeitslinie. Quelle: http://cheyenneonluckypaws.npage.de/

Gesundheit

Die durchschnittliche Lebenserwartung eines Labrador Retrievers sind ungefähr 12 Jahre. Die Rasse ist im Allgemeinen mit einer guten Gesundheit gesegnet, allerdings gibt es ebenso genetische Erkrankungen. Zu den typischen Erbkrankheiten zählen die Hüftgelenksdysplasie (HD) und Osteochondrosis (OCD), eine Art Verknorpelung in Gelenken und Wachstumsfugen. Auch erbliche Augenkrankheiten wie die Progessive Retina Atrophie (PRA) oder der Hereditäre Catarakt (HC) können vorkommen.

 

Wesen

Der Labrador Retriever ist bekannt dafür ein besonders freundlicher Hund zu sein: Er ist gutmütig zu anderen Tieren, Menschen und Kindern, intelligent und lernfreudig, auf seinen Familie fixiert und leicht zu führen. Auf diese Eigenschaften wurde bei der Zucht besonderen Wert gelegt um so einen idealen Begleithund hervorzubringen.

Im Gegensatz etwa zu Wachhunden gehören Scheue oder Misstrauen nicht zu seinen Charaktereigenschaften: Er ist ein Hund zum Anfassen, der freundlich und neugierig fremden Menschen und Tieren gegenüber ist. Ebenso zeigt er kein aggressives Verhalten, weder aus Dominanz noch aus Angst. Aus diesem Grund wurde er auch als Familienhund bekannt und beliebt, der problemlos mit Kindern und anderen Haustieren gehalten werden kann. Allerdings muss diese Eigenschaft auch beim Labrador durch eine bewusste Sozialisierung von klein auf gefördert werden und auch ihn sollte man zusammen mit Kindern nie unbeaufsichtigt lassen.

Das Zusammenleben mit anderen Tieren jeglicher Spezies ist grundsätzlich kein Problem, dem Labbi fehlt normalerweise der Jagdtrieb. Ganz im Gegenteil ist er bekannt für sein ‘weiches Maul’ und wird in Jagdkreisen vielmehr für das Bringen von geschossenem Wild eingesetzt, das er unbeschädigt zum Führer bringt.

Labrador2

Als starke und kräftig gebaute Vertreter ihrer Art haben sie einen groβen Bewegungsdrang und es muss täglich ausreichend Auslauf sicher gestellt sein durch ausgiebige Spaziergänge und idealerweise einen frei zugänglichen Außenbereich. Darüber hinaus sind Labradoren regelrechte Wasserratten und sollte besonders im Sommer die Möglichkeit zu regelmäßigen Schwimmen bekommen.

Sie zeigen eine besonders ausgeprägte Lernfähigkeit und Arbeitsfreude, so sind sie ideale Gebrauchshunde und aus diesem Grund eine der meist genutztesten Rassen im Bereich der Assistenzhunde bspw. für blinde oder behinderte Menschen. Aber auch die besonders fein ausgeprägte Nase machen ihn zu einem idealen Spürhund etwa für Drogen oder Sprengstoff. Sie sind darüber hinaus sehr aufmerksam und fixiert auf ihren Führen, zeigen einen starken Willen zu gefallen und freuen sich über jede positive Ansprache und Lob. Auch im Hundesport sind sie entsprechend zahlreich und erfolgreich vertreten.

Labradores
Umgang

Als idealer Familienhund ist der Labbi sehr gesellig und hängt an den Seinen. Langes Alleinsein, besonders ohne Aufgabe, entspricht insofern in keinem Fall seinem Wesen. Idealerweise wird er von Jugend an so viel wie möglich mitgenommen und lernt seine Umwelt kennen, so versteht er schnell sich problemlos anzupassen und wird zum idealen Begleiter in jeglichen Situationen.

Seine ausgeprägte Lernfähigkeit und Arbeitsfreude sollte nicht nur genutzt und gefördert werden, wenn der Labrador als Gebrauchshund eingesetzt werden soll. Wird er unterforderte, kann es schnell zu Frustrationen und entsprechend unerwünschten Verhaltensweisen kommen. Ein paar gute Ideen zur Beschäftigung sind zum Beispiel in der Hundezeitung beschrieben.

Ein kleine Schwäche hat der tolle Kerl allerdings doch: Fressen ist allem anderen voran seine Lieblingsbeschäftigung und überflüssige Pfunde sammeln sich schnell auf den Hüften. Daher ist es besonders wichtig auf seine Ernährung zu achten und von Anfang an mit Leckerlis sparsam umzugehen bzw. auf gesunde Alternativen zu bauen.

 

Bei Gudog lieben wir alle Vierbeiner und schätzen sie für ihre Besonderheiten und Eigenarten, aber doch pflegen wir zu sagen: Mit einem Labrador als Gasthund ist Spiel, Spaβ und gute Laune garantiert!

 

Weitere Informationen zu allen Themen rund um den Labrador Retriever, sowie Züchter- und Welpeninformationen finden sich beim Labrador Club Deutschland e.V. oder beim Deutschen Retriever Club e.V.

 

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