Mit dem Hund spazieren gehen, ist eine der gesündesten Aktivitäten, die es gibt sowohl für den Körper als auch für die Seele. Wer fühlt sich nicht wesentlich entspannter nach einem ausgiebigen Spaziergang mit seinem Liebling, wenn er gerade einen stressigen Arbeitstag hinter sich hat? Umso mehr für die Fellnase sind diese Gassigänge unabdingbar für ihre körperliche Fitness und ihr seelisches Wohlbefinden.

Damit diese gemeinsamen Runden allerdings tatsächlich den gesuchten Enspannungseffekt auf beiden Seiten erzielen, muss das Zusammenspiel zwischen Hund und Halter funktionieren. Die Leine sollte nie gespannt sein, sondern locker zwischen beiden hängen: kurz genug, um auf Gefahren reagieren zu können, aber auch lang genug, damit der Hund ungehindert schnüffeln kann. Allerdings sieht das in der Realität oft anders aus: Vor lauter Aufregung über den Spaziergang zieht unser Hund unerbittlich voran, in Erwartung seiner Spielkameraden im Park schleift er uns regelrecht dorthin, sobald er jemanden sieht, den er kennt (Mensch oder Hund), ist er kaum zu halten… Ab und zu haben wir fast das Gefühl, dass wir spazieren geführt werden anstatt umgekehrt. Das muss sich schnell ändern.

Es gibt zwei wirksame Methoden um zu verhindern, dass unser Vierbeiner an der Leine zieht:

  1. Jedes Mal, wenn die Fellnase zieht, halten wir an und warten bis die Spannung der Leine nachlässt bevor wir weitergehen. So lernt der Hund, dass eine gespannte Leine ihn nicht vorwärts bringt, eine hängende Leine zum Weiterlaufen führt. Wichtig ist, dass wir beim Stehenbleiben kein Korrekturmaßnahme anwenden, kein Wort , kein Ton und vor allem kein Reißen an der Leine. So funktioniert die Konditionierung am schnellsten, weil der Hund lediglich auf den Zusammenhang zwischen Aktion-Ergebnis konzentriert ist und nicht durch unsere Anweisungen verwirrt wird.
  2. Eine andere Möglichkeit, dem Hund die Konsequenz seines Verhaltens aufzuzeigen, ist die Richtung zu wechseln, sobald er an der Leine zieht. Hier ist im Gegensatz zum ersten Punkt wichtig, diese Aktion durch ein Geräusch oder ein Wort anzuzeigen, um ein Reißen an der Leine zu verhindern. Was der Hund hier lernt, ist, dass das Ziehen nicht nur keinen sondern genau den gegenteiligen Effekt zumVorankommen hat.

Zusätzlich loben wir unseren Liebling mit einem beruhigenden Wort, einem Streicheln oder einem Leckerli, wenn er ganz entspannt neben uns läuft und die Leine locker zwischen uns hängt.

Was wir beim Spazierengehen beachten sollten:

  • Der Hund sollte das Halsband oder das Geschirr mögen, das er trägt. Es sollte nicht zu eng sein oder Druckstellen verursachen.
  • Nimm Leckerlis mit auf den Weg, damit du ihn loben kannst, wenn er dir gut folgt.
  • Nutze niemals Würgehalsbänder und schon gar nicht mit Stacheln! Der Schmerz würde den angespannten Zustand nur noch fördern, der aus dem Bedürfnis entsteht vorwärts oder an ein Ziel zu kommen. Darüber hinaus, könnte es dazu führen, dass die Erregung in Aggression umschlägt.
  • Beginne das Leinentraining an einem ruhigen Ort mit geringen äußeren Reizen, im Garten oder im Park bzw. gehe an Zeiten aus dem Haus, während denen wenig los ist auf der Straβe.
  • Die Leine sollte so lang sein, dass der Hund seine Umwelt erschnüffeln kann und gleichzeitig schnell zusammengerafft werden können, um den Hund an Engpässen eng bei uns führen zu können. Lass ihn schnüffeln
  • Nutze die Spaziergänge, um dich 100% auf deinen Vierbeiner einzulassen, ohne Ablenkungen. Wenn du am Telefon sprichst oder Musik hörst, kannst du dich nicht auf deinen Begleiter konzentrieren und wirst Situationen verpassen, in denen er Führung von dir erwartet. Dies kann dazu führen, dass er sich in deiner Gegenwart nicht sicher fühlt und wird seine Anspannung nur erhöhen.
  • Falls dein Hund nicht nur an der Leine zieht, sondern auch andere Auffälligkeiten zeigt, wie z.B. dass er andere Hunde oder Menschen anbellt oder Angst vor Autos hat, solltest du zunächst an diesen Reaktionen arbeiten, eventuell auch mit einem professionellen Hundetrainer.

Wenn du konsequent bist und Geduld hast, wirst du bald merken, dass dein Hund versteht, was du von ihm willst und die gemeinsamen Spaziergänge werden wesentlich entspannter ablaufen.

Vergiss nicht, dass es normal ist, wenn der Hund nach einer langen Abwesenheit seiner Bezugsperson aufgeregt ist und den Spaziergang herbei sehnt. Unser vollgepackter Alltag lässt es oft nicht zu, dass wir unserem Liebling die Zeit widmen, die er braucht. In diesen Fällen kann es helfen, wenn du ab und zu einen erfahrenen Gassigänger engagierst, der deinem Vierbeiner ausgiebige Spaziergänge bieten kann.

 

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